Die Stadt Sintra liegt nordwestlich von Lissabon und viele machen nur einen Tagesausflug hierher. Meinen Urlaub habe ich in Lissabon begonnen und hatte nun einen Mietwagen. So fuhr ich nach Sintra und habe auch dort übernachtet, da ich Richtung Norden weiter wollte.
In meinen Urlauben plane ich meistens nur den nächsten Tag im voraus. Somit habe ich immer die Möglichkeit, flexibel auf alles Mögliche und Unmögliche zu reagieren. Das Wetter passt nicht, ich brauche länger oder kürzer für die Besichtigung, ich finde keine Übernachtungsmöglichkeit, der Bus / Zug fährt nicht so, wie ich ihn benötige oder ich verfahre mich.
In Großstädten benutze ich in der Regel öffentliche Verkehrsmittel. Das spart Nerven, Parkkosten und ist meist sehr unterhaltsam.
Nun aber genug mit den allgemeinen Tipps. Du wartest sicher auf meine Tipps zu Sintra:
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Sintra – Allgemeines
Das Zentrum ist als UNESCO-Weltkulturerbe ausgewiesen und es ist noch hügeliger als Lissabon. Ich habe mein Auto bei der Unterkunft gelassen und alles zu Fuß erkundet, da es hier in den engen Gassen kaum Parkmöglichkeiten gibt.
Der Ort liegt in einer bergigen Landschaft, in denen schon Kelten zu ihren Göttern beteten, die Mauren eine spektakuläre Burg hinterließen und die portugiesischen Könige durch Gärten wandelten. Du kannst hier mehrere Paläste anschauen und ich habe mich für eine Wanderung mit Besichtigung entschieden. Von Stadt hatte ich genug – jetzt ging es erst mal ins Grüne.
- Sintra – Allgemeines
- Castelo dos Mouros – Sintras Erbe der Mauren
- Palacio Nacional da Pena – Sintras Märchenschloss
- Parque da Pena – Sintras Landschaftspark
- Weitere portugiesische Sehenswürdigkeiten mit viagolla entdecken
- Kennst du mein Reise-Coaching bzw. Reise-Mentoring Programm für alleinreisende Frauen?
Castelo dos Mouros – Sintras Erbe der Mauren
Der Reiseführer schwärmt von den gut ausgeschilderten Wanderwegen in der Umgebung. Ich bin den Weg von der Innenstadt zum Castelo dos Mouros gegangen. Wandern in Portugal ist sehr sehr abenteuerlich. Ich habe noch nirgends so schlecht ausgeschilderte Wege gesehen und das hier bildete leider keine Ausnahme. So musst du dich auf ein bisschen Abenteuer einlassen.
Die Burg siehst du ja in der Regel und hast somit die grobe Richtung, die sowieso fast nur bergauf geht. Nimm dir einfach genug zu Trinken und zu Essen mit und sei gefasst darauf, dass du dich verlaufen wirst. Aber tröste dich, das passiert hier jedem. Im Norden Portugals habe ich von einer Wanderin gehört, die 50 km lief, bevor sie wieder auf eine Straße kam.
Das Castelo dos Mouros thront wie gesagt auf einem Hügel in 412 m Höhe. Diese Burg wurde von den Mauren im 9. Jh. errichtet und stellte damals ein überwindbares Hindernis dar. Die Aussicht von dort ist spektakulär. Hinter dem umgebenden Wald siehst du Sintra, Lissabon, den Atlantik und auch den Palacio Nacional da Pena auf dem Nachbarhügel.
Ich habe noch nie die Chinesische Mauer gesehen, doch ich vermute, dass es so ausschaut. Die Befestigungsmauer schmiegt sich mit ihren Türmen an die Hügelflanke wie eine Schlange. Darauf kannst du die Burg fast umrunden. Nach dem schweißtreibenden Aufstieg solltest du dir hier in Ruhe Zeit nehmen, die Burg ausführlich zu erkunden. Sie ist größer, als sie von außen auf den 1. Blick wirkt. Eine Jacke solltest du ebenfalls mit dabei haben, denn hier oben kann es windig und kühl sein.
Palacio Nacional da Pena – Sintras Märchenschloss
Der Palast Palacio Nacional da Pena sieht aus, als hätten der Architekt mit Lego gespielt. Dieses kitschige Bauwerk wurde doch tatsächlich von einem Deutschen gebaut. 1840 errichtete Ferdinand von Sachsen-Coburg-Gotha – der Ehemann von Maria II – diesen bayrisch-manuelinischen Palast. Er befindet sich auf einem Hügel direkt neben dem Castelo dos Mouros. Du kannst zwischen beiden hin und her laufen, es geht aber wieder ordentlich bergab und -auf.
Infos zu den aktuellen Eintrittspreisen und die Möglichkeit, Tickets ohne lange Warteschlangen zu kaufen, findest du auf der Internetseite des Parks und des National Palace of Pena.
In dem Palast lohnt in jedem Fall eine Besichtigung von innen und es gibt auch eine kleine Kirche, die im Manuelinischen Stil gebaut ist. Die Innenausstattung des Palastes ist sehr interessant in ihrer Pracht mit Meissner Porzellan und von Gustave Eiffel gestalteten Möbeln. Unzählige Terrassen und sogar ein abenteuerlicher Weg außen, um den Palast benötigen viel Zeit. Aber du bist ja extra deswegen hier her gekommen – oder?
Wenn du dich an die furchtbare Farbkombination gewöhnt hast, entdeckst du die Maurischen Elemente und vielleicht wird es irgendwann einmal anders gestrichen. Einheitlich beige, weiß oder grau wären ganz ok. Vielleicht gibt das mal jemand weiter?
Parque da Pena – Sintras Landschaftspark
Um meinen Augen etwas Gutes zu tun, habe ich mir im Anschluss an den Palast noch den Parque da Pena angeschaut. Er umgibt den Palast und ist einfach nur schön grün. Busse fahren von Sintra zum Parkeingang und es gibt ein Kombiticket mit dem Palast. Du kannst die Busse auch für die Rückfahrt nutzen, so wie ich.
Hier wachsen Mammutbäume, Baumfarne, Kamelien und ein See mit hübschen Entenhäusern rundet die Gestaltung ab. Da der Park den Palast umgibt, sind auch hier die Wege sehr steil.
High Cross – Wunder Manuelinischer Kunst
Wenn du noch genug Kondition hast, kannst du den höchsten Punkt erklimmen und wirst mit dem High Cross belohnt. Das Kreuz wurde 1522 im Auftrag von König Joao III am höchsten Punkt der Sintra Hügel auf 528 m errichtet. Das ursprüngliche Kreuz wurde durch ein Manuelinisches Steinkreuz von König Ferdinand II ersetzt. Dieses wurde 1997 leider durch einen Blitz zerstört und 2008 durch das jetzige Kreuz ersetzt.
Ich war schon etwas spät dran und die Sonne geht im Park doch schnell weg. Zumal abends auch noch oft Wolken die Hügelgipfel umspielen. Deshalb solltest du an eine Jacke denken. Mit dem Bus fuhr ich wieder zurück nach Sintra und es ging ein Tag der Kontraste zu Ende.
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