Urlaub in Deutschland wurde durch die Corona-Pandamie seht beliebt und auch ich habe hier 2 Urlaube in good old Germany verbracht. So entführe ich dich heute in die Fränkische Schweiz in Bayern. Die Gegend ist touristisch sehr gut erschlossen und so durchziehen zahlreiche Wanderwege die Wälder, Täler und Dörfchen. Meine Wanderbeschreibung heute führt dich nach Muggendorf. Und ich kann dir verraten, dass ich total hin und weg von dieser Tour war. Du hast hier alles, was dein Wanderherz begehrt: Du wanderst durch Wälder, Täler, an einem Bach entlang, über Felder, durch ein Dorf und verzauberte Höhlen laden dich ein, dein Phantasie schweifen zu lassen.
Auch hier im Urlaub? Prima, denn hier kommt meine Wanderbeschreibung komplett mit eigenen Fotos illustriert.
- Wo liegt die Fränkische Schweiz?
- Eckdaten der Wanderung und Taschenlampe nicht vergessen
- Anreise nach Muggendorf
- Die Wanderung – Engelhardsberg – Muggendorf und zurück
- Historische Wasserversorgung – Teil deiner Wanderung
- Riesenburg – das Highlight der Wanderung
- Doos und der Wasserfall dort
- Nach der Kuchenmühle geht es wieder bergauf
- Muggendorf – Zeit für eine Pause
- Oswaldhöhle – der Wanderweg führt mitten hindurch – Einsatz für deine Taschenlampe
- Adlerstein – der Aussichtspunkt markiert fast das Ende deiner Wanderung
- Lust auf weitere Reiseziele in Bayern nach der Wanderung bei Muggendorf?
- Kennst du mein Reise-Coaching bzw. Reise-Mentoring Programm für alleinreisende Frauen?
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Wo liegt die Fränkische Schweiz?
Diese Region ist ein beliebtes Urlaubsziel in Oberfranken im Norden von Bayern. Es zeichnet sich durch eine charakteristische Hügellandschaft mit markanten Felsformationen und Höhlen aus.
Mehr Infos zu dieser außergewöhnlichen Urlaubsregion habe ich dir in einem eigenen Beitrag zur Fränkischen Schweiz zusammengestellt. Hier geht es ja um die Wanderung bei Muggendorf. Schau aber gerne auch dort vorbei.
Eckdaten der Wanderung und Taschenlampe nicht vergessen
Die Wanderung, die ich heute beschreibe, hat 12,5 km Länge und überwindet 416 Höhenmeter. Du solltest gute Kondition haben und für Kinderwagen oder Rollstühle ist sie nicht geeignet, da die Wanderwege zum Teil sehr steil sind und viele Treppen zu überwinden sind. Zudem musst du eine Taschenlampe oder Handy mit genug Akkuladung dabeihaben. Ein Teil der Wanderung führt durch eine unbeleuchtete Höhle.
Anreise nach Muggendorf
Muggendorf liegt ungefähr mittig zwischen den Autobahnen A9 und der A73. Beide Autobahnen werden mit der Bundesstraße B470 verbunden. Diese schlängelt sich wunderschön durch die Landschaft – schon die Autofahrt ist sehenswert.
Mein Ausgangspunkt für die Wanderung war Engelhardsberg, weil ich dort gewohnt habe. Du kannst aber auch in Muggendorf oder entlang der Strecke starten. Es ist eine Rundwanderung und somit egal, wo du beginnst.
Die Wanderung – Engelhardsberg – Muggendorf und zurück
Startpunkt ist in Engelhardsberg die Ortsmitte bzw. die Dorflinde, die die Ortsmitte markiert. Dort sind zig Wanderwege angeschrieben und du folgst den Schildern des Romantischen Rundwegs. Dieser Weg ist mit einem gelben Kreis markiert.
Nun geht es erst mal auf einem Feldweg bergab mit einem schönen Blick in das Tal. Sobald du in den Wald gelangst, wird der Weg zu einem Trampelpfad. Dieser Weg wurde früher für die Wasserversorgung genutzt.
Historische Wasserversorgung – Teil deiner Wanderung
Stell dir nur vor. Die Menschen, die früher auf der wasserarmen Albhochfläche gewohnt haben, mussten ihr Wasser von Quellen und vom Bach im Tal holen. Dafür hatten sie eine „Reef“ genannte Rückentrage aus Holz, die ca. 15 l Wasser fassen konnte. Mit Gestell wog das Ganze dann fast 50 kg! Erst 1914 wurde Engelhardsberg an die Wasserversorgung angeschlossen.
Bedenke nur: Der Brunnweg, denn du jetzt gehst, hat auf einer Länge von 1.200 Metern eine Höhendifferenz von 150 m. Achte auch auf die Ruhesteine, die am Weg in regelmäßigen Abständen angebracht wurden. Einige sind noch erhalten und dienten dazu, bei der Rast das Reef nicht abnehmen zu müssen und trotzdem eine Entlastung zu haben.
Riesenburg – das Highlight der Wanderung
Nach nicht mal 30 min. erreichst du schon das erste Highlight der Tour: Die Riesenburg ist eine große Versturzhöhle, die direkt neben dem König Ludwig Felsen liegt. Die Inschrift dort ist aus dem Jahr 1830. Auch der bekannte Wanderweg „Frankenweg“ kommt an dieser Stelle vorbei. Nach einem traumhaften Blick ins Tal führt der Weg jetzt über Stufen hinab.
Unten angelangt folgst du der Straße St2191 nach links Richtung Pumpenhäuschen. Dort habe ich doch tatsächlich jemanden getroffen, der hier an einer Quelle Flaschen für sein Trinkwasser fühlte. Die Menschen kommen also immer noch her, um Wasser zu holen – nur diesmal mit dem Auto und Glasflaschen. Hier hat es übrigens einen Wanderparkplatz, falls du von hier starten möchtest.
Doos und der Wasserfall dort
Nach dem Pumpenhäuschen gelangst zu einer Brücke, die den Bach Wiesent überquert. Du folgst dem Bach nun entlang Richtung Doos. Dort gibt wieder eine Parkmöglichkeit. Über einen Steg kommst du zu einem weiteren Bach, dem Aufseß. Dieser führt Richtung Kuchenmühle. Dieser Teil der Wanderung ist sehr leicht, da es immer im Tal am Bach entlang geht.
Der Wasserfall ist nicht sehr spektakulär. Aber einen Blick wert. Er ist angeschriebn.
Nach der Kuchenmühle geht es wieder bergauf
Du gehst an der Mühle vorbei und nun wird es wieder anspruchsvoller. Der Weg führt nun steil bergauf nach Albertshof. Nach dem Wald wanderst du wieder über Felder und im Ort hältst du dich links den Wegweisern nach Muggendorf folgend.
Muggendorf – Zeit für eine Pause
Wenn du meiner Route folgst, dann solltest du hier die Gelegenheit für eine größere Rast nutzen. Denn von hier geht es wieder hinauf auf die Albhochfläche.
Muggendorf ist ein hübscher Ort mit einigen Einkehrmöglichkeiten und wenn du ein Picknick vorziehst, dann bieten sich Sitzgelegenheiten direkt am Wiesent an, der hier schon ein richtiger kleiner Fluss ist.
Auch hier gibt es mehrere Parkplätze – falls dies dein Startpunkt ist.
Wenn du keine Rast machen möchtest, dann kommst du gar nicht bis zum Fluss. Der Wanderweg führt dich dann durch den Ort zur Kirche und weiter Richtung Gasthof Kohlmannsgarten. Das Wanderzeichen mit dem senkrechten roten Strich begleitet dich zur Oswaldhöhle.
Der Weg verläuft durch den Wald und beginnt mit einer steilen Treppe. Vergiss nicht, immer wieder inne zu halten und den Blick auf das Tal zu genießen.
Oswaldhöhle – der Wanderweg führt mitten hindurch – Einsatz für deine Taschenlampe
Nun kommt der wirklich besondere Abschnitt der Wanderung. Die Wanderung führt durch die Oswaldhöhle. Ich hoffe, du hast an die Taschenlampe gedacht, denn es hat keine Beleuchtung in der Höhle.
Nach der Höhle ändert sich wieder das Wandersymbol. Der gelbe Kreis vom Anfang der Wanderung wird nun wieder dein Wegbegleiter, der dich zum Quakenschloss führt.
Die Sage vom Quakenschloss
Ein Jäger folgte einst einem Hirsch, der plötzlich verschwand. Da entdeckte er ein Tor, das von Zwergen bewacht wurde. Sie luden ihn ein, ihm zu folgen. Er kam in einen Saal, auf dem eine Fee auf einem goldenen Thron saß. Die Fee wollte den Jäger zu ihrem Gemahl erheben. Doch obwohl ihm alles gefiel, wollte er zurück zu seiner Liebsten. Er bat darum, aus dem Zauberpalast zurückkehren zu dürfen. Die Folgen waren verheerend. Die Fee sank Tod nieder und der Palast stürzte in sich zusammen. Den Jäger fand man später tot am Fuß den Quakenschlosses.
Was für eine traurige Geschichte an einen so schönen Ort. Warum gibt es eigentlich nie fröhliche oder lustige Geschichte, die überliefert werden?
Adlerstein – der Aussichtspunkt markiert fast das Ende deiner Wanderung
Nachdem du die Höhle angeschaut hast, geht es weiter zum Adlerstein. Das ist ein Aussichtsfelsen, der über Treppen bestiegen wird. Die Aussicht ist nicht so spektakulär, wie zu Beginn der Tour. Einen Blick ist es aber schon wehrt, denn das Gelände hier oben ist eben und dies die einzige Möglichkeit, sie von oben zu betrachten.
Nun geht es wieder über Felder zurück nach Engelhardsberg und die Dorflinde zeigt dir, dass du das Ende der Wanderung erreicht hast.
Infomaterial bekommst du unter auf der Internetseite des Wiesenttals oder auch auf der Infoseite zur Fränkischen Schweiz. Dort sind auch Wanderkarten erhältlich.
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Lust auf weitere Reiseziele in Bayern nach der Wanderung bei Muggendorf?
Dieser Beitrag hat dich in das schöne Urlaubsregion der Fränkischen Schweiz entführt. Von Engelhardsberg bist du über die Riesenburg zum Wiesenttal spaziert, bist dort dem Wiesenttal gefolgt, hast den Wasserfall in Doos gesehen und vorbei an der Kuchenmühle führte dich der Weg nach Muggendorf. Dein Rückweg nahm dich mit durch die Oswaldhöhle, ich habe dir die Legende des Quakenschlosses verraten und den Abschluss bildete der Adlerfels.
Wenn dir mein Beitrag gefallen hat, dann bist du vielleicht auf der Suche nach weiteren Sehenswürdigkeiten in der Fränkischen Schweiz? Dann schau dir gern meinen Beitrag zu dieser Urlaubsregion an oder wandere eine weitere meiner Touren durch das Püttlachtal an. Dort sind nicht mal Autos erlaubt.
Weitere Reiseziele zu Bayern habe ich dir praktisch auf meiner „Bayernseite“ verlinkt. Alles auf einen Blick.
Oder bist du auf der Suche nach mehr Wanderungen? Dann stöbere doch gern in meiner Wanderkategorie. Dort sind alle Wanderungen aufgeführt und verlinkt. Alles im Schweiße meines Angesichts selbst abgelaufen, beschrieben, illustriert mit eigenen Fotos und i. d. R. war ich allein unterwegs.
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4 Antworten
Hallo Sonja,
ein schöner Bericht – Danke Dir. Die Gegend ist auf jeden Fall mal eine Wanderung wert.
Grüßle
Iris
Danke Dir,
ja die Ecke ist wirklich schön und du kannst dort toll wandern.
Liebe Grüße
Sonja
Wow, das schaut sehr schön aus. Ist leider etwas weiter weg von mir und meine Kinder sind absolute Wandermuffel.
Hallo Irene,
ja es ist sehr schön dort. Wenn Wandern nicht so dein Ding ist, dann schau mal in 2 Wochen vorbei. Da habe ich einen generellen Beitrag über die Fränkische Schweiz geplant. Da ist bestimmt was für deine Kinder dabei. Versprochen.
Danke für dein Feedback.
Sonja