• 20. April 2024

The Real Mary King’s Close – Edinburghs Geisterstadt

 The Real Mary King’s Close – Edinburghs Geisterstadt

Sagt dir „The Real Mary King’s Close“ etwas? Mir nicht! Da ich bei meinem Besuch von Edinburgh genügend Zeit hatte, dachte ich, ich schau mir das einfach einmal an und erzähle dir hier davon. Hier erfährst du alles, was für deinen Besuch des Closes wichtig ist und was ein Close überhaupt ist.

Egal wie kurz deine Zeit in Edinburgh ist, die Besichtigung der Real Mary King’s Close sollte wirklich auf deinem Programm stehen.

Bist du nun neugierig? Super, denn nun kommt des Rätsels Lösung:


Mein Buchtipp für deine Reise*

*Affiliate-Link – Wenn du über diesen Link bei Amazon einkaufst, kannst du mich und diesen Reiseblog unterstützen. Ich bekomme eine kleine Provision dafür und du hast keine Mehrkosten, egal was du kaufst.


Was ist ein Close?

Ich sollte aber erst mal den Begriff „close“ erklären. Die Hauptstraße von Edinburgh ist die Royal Mile. Die davon abzweigenden kleinen Gassen wurden nach Stadtpersönlichkeiten benannt und werden als „close“ bezeichnet, nach dem Schottischen Wort für Gasse. Und das Wort close beschreibt es hervorragend, denn close kann ja auch mit „eng“ übersetzt werden. Die Gassen sind zum Teil nur so breit, das zwei Personen aneinander vorbeikommen. Bedingt durch die Topographie sind es auch meistens steile Wege nur aus Stufen bestehend.

Die Geschichte der Mary King’s Close

Wichtig für deinen Besuch, ist die Tatsache, das 1645 die Pest in Edinburgh wütete. Die Hauseingänge der betroffenen Kranken wurden dann zugemauert. Ein weißes Tuch markierte die Kranken und die Nachbarn versorgten sie mit Essen durch Fenster. Wurde das Essen nicht mehr abgeholt, gingen die Nachbarn davon aus, dass die Menschen verstorben waren. Diese wurden dann nach einiger Zeit aus den Gebäuden geborgen. Zum Teil waren sie aber schon so steif, das die Gliedmaßen abgehackt werden mussten, um sie durch die schmalen Türen zu bekommen. Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie grausig das war und bald galt die Gegend und besonders die Mary King’s Close als verflucht und Geister wurden dort gesehen. Somit verfiel dieser Stadtteil zusehends. Keiner, der es sich leisten konnte, wollte dort wohnen.

Als 1753 – 61 das Gebäude für die Royal Exchange gebaut wurde, wurde die ganze Gasse einfach überbaut. So blieb sie bis heute erhalten.

Deine Besichtigung von Real Mary King’s Close

Öffnungszeiten sind von 9:30 Uhr bis 21 Uhr. An deiner Stelle würde ich die Tour vorab buchen, da sie in der Regel sehr schnell ausgebucht sind. Hier der der Link zur offiziellen Internetseite der Real Mary King’s Close.

Die geführten Touren werden von historisch gekleideten Führern vorgenommen und du begibst dich auf eine Zeitreise in den Untergrund. Die Gasse ist nämlich noch genauso vorhanden, wie sie damals war. Der Ort ist entsprechend hergerichtet, so dass er wirklich bewohnt ausschaut. Wäsche hängt über die Gasse gespannt und du besichtigst einige Gebäude.

Es ist wirklich unglaublich. Du läufst auf diesem Pflaster, das im Mittelalter von einfachen Leuten begangen wurden, besuchst Pestkranke und erfährst die ganze Geschichte des Close.

Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass es keine Kanalisation gab. Die Toilette bestand aus einem Eimer im Zimmer und 3x am Tag wurde eine Glocke geläutet, die die Passanten warnte, dass jetzt jeder seinen Eimer auf die Gasse entleerte. Der Gestank muss so unglaublich gewesen sein, das Geschichtsschreiber berichteten, dass damals die Stadt zu riechen war, bevor man sie sah. Kein Wunder, dass hier die Pest so wütete.

Der Geist in der Real Mary King’s Close

Nichts für Zartbesaitete ist der letzte Bereich der Führung. Hier hat angeblich eine Filmcrew vor Jahren den Geist eines kleinen Mädchens verspürt und ihm Spielsachen gebracht. Nun steht eine ganze Kiste mit Teddys und Puppen dort – von Besuchern zurück gelassen.

Du weißt nicht, was gruseliger ist: Der Gedanke an den Geist oder die Besucher, die daran glauben.

Lust auf „mehr“ Edinburgh?

Mit diesem Beitrag hast du nun erfahren, wo du das historische Edinburgh besuchen kannst, indem du eine Zeitreise zurück in das Pestzeitalter machst. Du läufst durch die Gasse, die seit Jahrzehnten keinen Sonnenstrahl mehr gesehen hat, erfährst Details zur Pest und kannst den Geist eines Kindes sehen.

Nun bist du vielleicht auf der Suche nach weiteren Sehenswürdigkeiten bei unseren schottischen Nachbarn? Dann schau dir meine Beitragsseite mit den Tipps zur Städtereise Edinburgh an. Dort sind alle Sehenswürdigkeiten der Stadt enthalten, die ich erkundet habe. Oder bist du schon auf der Suche nach weiteren Reisezielen in Schottland. Kein Problem. Auch hier habe ich eine Seite, die dir beim Suchen der sehenswerten Orte hilft.


Hier kannst du übrigens als Frau auch super allein klarkommen. Die Schotten sind sehr höfliche Menschen und selbst wenn du nicht so gut Englisch sprichst, sind sie sehr hilfsbereit.


Newsletter und Kommentar nicht vergessen

Hat dir mein Beitrag gefallen? Wenn ja, dann trage dich doch in meinen Newsletter ein. Danach wirst du nie wieder einen Beitrag von mir verpassen – versprochen.


Du kannst mir aber auch einen Kommentar schreiben – ich freue mich auf jede Rückmeldung von dir.

Tardis - Doctor Who - viagolla
Schreib mir doch einen Kommentar – ich freue mich von dir zu lesen

Und seit 2022 kannst du sogar ein Visum für alle Länder weltweit über meine Seite beantragen. Du findest die Informationen dazu bei meinem Beitrag zu deinen Reisevorbereitungen. Wenn du das Visum über mich organisierst, kannst du mich indirekt unterstützen, denn ich erhalte eine kleine Provision dafür.


Wenn du möchtest, dann schau auch auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Pinterest vorbei. Dort poste ich regelmäßig Beiträge.

Kennst du mein Reise-Coaching bzw. Reise-Mentoring Programm für alleinreisende Frauen?

Mit meinem Reise-Mentoring helfe ich Frauen, die alleine Reisen wollen, ihre Träume von einer Reise, einem Urlaub oder auch nur von einem Ausflug zu verwirklichen, damit sie diesen ohne Angst, Einsamkeit oder Überforderung sicher und selbstbewusst genießen können.

Ich sehe mich dabei ein bisschen wie ein Trainer im Sport. Dort können die Sportlerinnen auch allein agieren, jedoch sind sie einfacher, schneller und sicherer und am Ziel, wenn sie mit den Tricks und Kniffen des Trainers arbeiten. Und die Rückmeldungen meiner Teilnehmerinnen bestätigen – mein Programm funktioniert.

Worauf wartest du noch? Ein Blick auf meine Angebotsseite tut nicht weh und wenn es nichts für dich ist, dann vielleicht für eine Freundin oder Bekannte? Wenn du meine Seite magst und mir helfen möchtest mein Business aufzubauen, dann empfehle mich auch gerne weiter. Im Augenblick stehe auch ich in den Startlöchern eines neuen aufregenden Lebens – meinem eigenen Business als Reiseblogger und Reise-Mentorin.

Ähnliche Beiträge

2 Comments

  • Liebe Sonja,

    ich kann mich noch gut an die Führung erinnern. Als wir in Edinburgh waren, habe ich die allein mitgemacht. Mein Mann wollte nicht mit. Dadurch dass die Gästeführer mit ihren Klamotten in Charaktäre schlüpfen, kommst die wie in einem Film vor. Edinburgh soll schon von Weitem gestunken haben. Die Reichen wohnten in der Oberstadt, die Armen ganz unten. Wasser läuft ja bekanntlich nach unten, auch Stinkiges.

    Viele Grüße
    Renate

    • Liebe Renate,
      das haben sie bei meiner Führung auch erzählt. Da war mir erst bewusst, wie toll die Zeit ist, in der wir leben dürfen.
      Schlimm fand ich auch die Erzählung zur Pest. Die haben ja die Türen zugemauert, damit die Leute nicht mehr raus konnten und dann hat auch keiner gemerkt, wenn sie starben.
      Ein furchtbarer Gedanke.
      Das sollte jeder bedenken, der heute über Quarantäne und Homeoffice jammert.
      Danke für dein Feedback.
      Schöne Weihnachten für dich und deine Familie.
      Herzliche Grüße und noch habe wir Schnee – mal sehen, ob er bis morgen durchhält 🙂
      Sonja

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Reiseblog viagolla.com