• 24. April 2024

Checkpoint Charlie – Ort der Hoffnung und der Tragödie

 Checkpoint Charlie – Ort der Hoffnung und der Tragödie

Heute geht es zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins: Checkpoint Charlie und daneben das Mauermuseum. Ich erzähle dir Wissenswertes zur Geschichte der Teilung Berlins und darüber hinaus etwas über diesen ehemaligen Grenzübergang. Kurz gehe ich auf die Fluchten und Fluchtversuche ein und zum Abschluss erfährst du noch etwas über das Mauermuseum. Alles kurz und kompakt.


Checkpoint Charlie und Mauermuseum Berlin Deutschland
Selbst prominente Besucher wie Sylvester Stallone waren schon im Mauermuseum


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Checkpoint Charlie – was ist das?

„Checkpoint Charlie“ war ein Berliner Grenzübergang durch die Berliner Mauer zwischen 1961 und 1990. Er war somit die Verbindung des Sowjetischen mit dem US-Amerikanischen Sektor. Um genau zu sein: Er war der Übergang des Berliner Bezirks „Kreuzberg“ zu dem Ost-Berliner Bezirk „Mitte“.

Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Berlin in vier Sektoren unterteilt, da die Stadt zwischen den Siegermächten aufgeteilt wurde. Somit gab es neben dem US-Amerikanischen und dem Sowjetischen noch den Britischen und Französischen Stadtteil.

Der Kontrollpunkt wurde infolge des Mauerbaus von den West-Alliierten eingerichtet, um den Angehörigen des Militärs weiterhin das Überschreiten der Sektorengrenze zu ermöglichen.

Woher kommt der Name „Charlie“?

Der Name kommt übrigens daher, dass das „C“ der dritte Buchstabe des Alphabets ist und so gab es noch die weniger bekannten Übergänge mit dem Namen „Checkpoint Alpha“ und „Checkpoint Bravo“.

Tragische Geschichten geschahen vor den Augen des Westens

„Charlie“ war zudem Schauplatz spektakulärer Fluchten oder gescheiterten Fluchtversuchen. So starb hier z. B. der DDR-Flüchtling Peter Fechter am 17. August 1962. Er verblutete vor den Augen westlicher Beobachter. Dem letzten, dem die Flucht hier gelang, war Hans-Peter Spitzner am 18. August 1989. Er versteckte sich und seine Tochter im Kofferraum eines Alliiertenfahrzeugs.

Checkpoint Charlie und Mauermuseum Berlin Deutschland
Der Checkpoint heute – eine Nachstellung – natürlich

In allen möglichen Spionagefilmen spielt der Checkpoint eine große Rolle und wenn du mehr über Spione und Geheimagenten lernen möchtest, dann schau dir am Besten auch noch das Spionagemuseum an. So ist z. B. der Original-Checkpoint in dem 007 Agenten-Thriller „Octopussy“ mit Roger Moore zu sehen.

„Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie“ 

Wenn du aber mehr über die atemberaubenden Fluchten und die Geschehnisse an der Berliner Mauer lernen möchtest, dann solltest du das Mauermuseum unbedingt besuchen. Es handelt sich um ein privates Museum und wurde bereits am 19. Oktober 1962 eröffnet. 1963 zog es in seine jetzigen Räume. Unter der Internetseite des Mauermuseums findest du alle Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen. Normalerweise hat es an allen Tagen von 9 Uhr bis 22 Uhr geöffnet und eignet sich so auch für einen Abendbesuch. Durch Corona solltest du in jedem Fall die Besuchervorgaben prüfen.

Was siehst du im Museum?

Hier findest du eine ausführliche Dokumentation geglückter und gescheiterter Fluchtversuche aus der DDR. Die Originalfluchtmittel werden gezeigt und hier kannst du den selber gebauten Heißluftballon bestaunen, mit dem am 16. September 1979 den Familien Strelzyk und Wetzeln die Flucht gelang.

Checkpoint Charlie und Mauermuseum Berlin Deutschland
Die Flucht mit dem Ballon wurde sogar verfilmt

Auch verschiedene Autos werden mit ihren Umbauten gezeigt, bei denen haarsträubend enge Verstecke integriert wurden. Ich möchte mir die Tortur der Fliehenden gar nicht vorstellen, die hier stundenlang ausharrten und nie wussten, ob sie es schaffen oder nicht.

Checkpoint Charlie und Mauermuseum Berlin Deutschland
Ein umgebauter VW-Käfer mit einem Versteck im Kofferraum

Sogar ein Mini-U-Boot wurde für eine Flucht verwendet. Neben den einzelnen Fluchtobjekten werden auch Fluchttunnel beschrieben und in einer Sonderausstellung werden Menschenrechte thematisiert.

Entführte Kinder

Sehr bewegend fand ich einen Bereich, in dem beschrieben wird, dass auffälligen DDR-Bürgern ihre Kinder weggenommen wurden. Ein furchtbarer Gedanke. Aber noch furchtbarer ist, dass diese Kinder zum Teil bis heute nie wieder aufgetaucht sind und dass dort mit Bildern noch aktiv nach ihnen gesucht wird. Jeder der Informationen hat und Tipps zum Verbleib geben kann, kann diese in ein Buch eintragen.

Menschen starben, weil sie frei sein wollten

2017 wurde die Zahl, der an der innerdeutschen Grenze gestorbenen Menschen, offiziell mit 1899 angegeben. Menschen wie du und ich, die nur einfach in Freiheit und Frieden leben wollten. Ein sehr trauriger Teil Deutscher Geschichte, der hoffentlich nie vergessen wird. Denn so etwas darf nicht wieder geschehen!

Die Freilicht-Galerie und BlackBox „Kalter Krieg“

2006 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Grenzübergangs neben dem Museum eine Open-Air-Ausstellung eröffnet, die du kostenlos besuchen kannst.

Du findest hier noch mehr Infos zu den Fluchten am Grenzübergang, egal ob gescheitert oder geglückt. Der Ausbau des Grenzübergangs zu einer immer perfekteren Abfertigungsanlage ist dort ebenfalls dokumentiert. Darüber hinaus wird der Checkpoint Charlie als symbolischer Ort für des Kalten Krieges thematisiert und zum Abschluss findest du auch eine Übersicht der wichtigsten Erinnerungs- und Gedenkorte.

Weitere Blogartikel zu Berlin und Deutschland gefällig?

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