Magst du Klammwanderungen auch so wie ich? Sie haben irgendwie etwas besonderes an sich, das schwer zu beschreiben ist. Der zerklüftete Fels zeigt eine Wildheit und Unberührtheit, die du sonst selten in Deutschland findest. Wahrscheinlich macht dies für mich den Reiz aus. Meine Suche nach unberührter und ungebändigter Natur. Apropos suchen: Hier habe ich das erste Mal in meinem Leben Feuersalamander gesehen. Also auch immer wieder mal nach unten schauen. Denn am Boden gibt es ebenfalls interessante Dinge zu entdecken! Also auf in den schönen Frankenwald zur Steinachklamm.
Was meinst du? Soll ich dir meine Erlebnisse schildern und dir einer wunderschöne Rundwanderung aufzeigen?
Hier kommt meine Wanderung – du darfst gespannt sein:
- Ausgangspunkt der Wanderung durch die Steinachklamm
- Geologische Besonderheit der Steinachklamm
- Eckdaten und Beschreibung meiner Rundwanderung durch die Steinachklamm
- Fazit der Steinachklamm-Wanderung
- Kennst du mein Reise-Coaching bzw. Reise-Mentoring Programm für alleinreisende Frauen?
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Ausgangspunkt der Wanderung durch die Steinachklamm
Ein guter Ausgangspunkt für die Wanderung ist Kulmbach, das nur 20 km entfernt liegt. Dort kannst du im Ort noch einiges anschauen, wie z. B. die Plassenburg. Aber Obacht – in der Burg hatte ich mein gruseligstes Erlebnis mit einem Werwolf, überhaupt. Aber das ist ein anderes Thema bzw. wird einen anderen Beitrag geben. Mir fällt doch gerade ein toller Titel dieses Beitrages ein: Werwölfe, Hexen und Untote in Kulmbach – was meinst du? Interessiert das meine Fangemeinde?
Wenn du keine Lust auf Abenteuer hast, kannst du auch in Stadtsteinach übernachten, das von Kulmbach kommend ungefähr auf halber Strecke liegt, also nur ca. 9 km von der Schlucht entfernt.
Ein Stopp an der Schneidmühle lohnt immer
Von Stadtsteinach kommend fährst du an der Schneidmühle vorbei. Falls du Zeit hast, kannst du hier schon deinen ersten Stopp machen oder evtl. auf dem Rückweg: Es lohnt sich schon deshalb, weil hier nicht nur Schautafeln die Mühle erklären, sondern auch Karten die Wanderwege der Gegend zeigen. So findest du z. B. eine Beschreibung des Geopfades in der Steinachklamm. Ich mache von solchen Karten immer gern Fotos, damit ich mich während der Wanderung besser orientieren kann.
Der Geopfad führt uns auch schon zum nächsten Punkt meines Beitrages:
Geologische Besonderheit der Steinachklamm
Die Steinachklamm zählt seit 2007 zu „Bayerns schönsten Geotopen“ und ist dafür bekannt, dass sich hier innerhalb eines kleinen Gebietes die ältesten Fossilfundpunkte in Mitteleuropa ballen.
Die Steinach fließt nur 18 km durch den Frankenwald und doch schneidet ihr Bachbett und das ihrer Quellflüsschen 40 Gesteinsformationen an. Wenn du meine Wanderroute läufst, wirst du die wichtigsten Punkte des Geopfades sehen, jedoch nicht alle. Dafür zeige ich dir ein paar andere Highlights der Gegend.
An der Schneidmühle kannst du also noch entscheiden, wie deine Tour heute ausschauen soll.
Eckdaten und Beschreibung meiner Rundwanderung durch die Steinachklamm
Die Strecke beträgt 14 km und du wanderst ca. 5 h. Auf- und Abstieg betragen jeweils 303 Höhenmeter. Es ist eine Rundwanderung, also kommst du i. d. R. wieder zurück zu deinem Auto. Es soll doch Leutchen geben, die sich damit schwertun, aber diesmal ist der Weg recht einfach: Da die Klamm den Rückweg bildet, kannst du dich kaum verlaufen. Außer du findest den Klammeingang nicht – dann…….
Gehbehinderten Menschen, sollten die Tour schon aufgrund der Länge nicht machen. Sie können nur das Teilstück in der Klamm laufen, was auch sehr schön ist. Meine Strecke enthält teilweise schmale Wanderwege und wird von mir als mittelschwer eingestuft. Deshalb sind Kinderwägen auch nicht unbedingt empfehlenswert.
Hunde sind erlaubt – das habe ich extra nachgelesen, da ich das schon öfters gefragt wurde.
Wo parkst du?
Mein Ausgangspunkt ist ein kleiner Parkplatz nach der Waldschänke Steinachtal rechts gleich neben dem Bächlein Steinach. Bei meinem Besuch gewitterte es am Vortrag und so brodelte hier eine braune Naturgewalt durchs Bachbett, was wirklich eine ganz eigene Stimmung zauberte: Es war diesig, nicht kalt und irgendwie magisch. Gestern habe ich den Film „The Last Samurai“ angeschaut und die Filmmusik begleitet mein Schreiben heute. Deshalb muss dieses Foto hier rein. Fast wie im Film oder? Es fehlen nur die Samurai, die jetzt auf ihren Streitrössern durch den Nebel stürmen. Habe ich schon erwähnt, dass ich letzte Woche Hans Zimmer live gesehen habe. Das ist ebenfalls magisch – nur so am Rande erwähnt. Vorhin habe ich noch das Programmheft gelesen; mei ist das witzig geschrieben. Verzeih, wenn es ein bisschen auf meinen Schreibstil abfärbt.
Ok – zurück zu meiner Wanderbeschreibung: Du gehst einen Forstweg bergauf und nach etwa einer halben Stunde zweigt rechts ein Waldweg ab. Du musst hier echt Obacht geben, denn der Weg ist leicht zu übersehen und führt in die gleiche Richtung, aus der du gekommen bist.
Forstmeistersprung – der Aussichtspunkt für deine erste Pause
Der Weg ist mit KU 31 markiert. An der nächsten Abzweigung biegst du wieder rechts ab. Von hier sind es 100 m zum Forstmeistersprung. Dieser Aussichtspunkt bietet dir eine Bank, um die Aussicht zu genießen und ist bestimmt toll, wenn es keinen Nebel hat. Sieht fast wie in den Tropen aus? Die Bank ziert übrigens mein Titelbild – auch so recht hübsch – was meinst du?
Feuersalamander – klein – giftig und unglaublich hübsch
Auf dem Weg zum Forstmeistersprung sehe ich dann auch meinen ersten Feuersalamander, als wollte Mutter Natur mich doch für die entgangene Aussicht entschädigen. Es sollte bei dieser Wanderung aber nicht der letzte sein. Seine auffällige Färbung zeigt seinen Fressfeinden, das er giftig und ungenießbar ist. Lass ihn also in Ruhe und fass ihn bitte auch nicht an. Für alle Reptilien ist die Berührung schmerzhaft, denn sie vertragen unser Hautfett nicht. Das gilt übrigens auch für Fische. Am besten du berührst fremde Tiere sowieso nicht – dann machst du nie etwas falsch. Wenn du also einen Frosch von einer Straße retten möchtest, verwende am Besten ein Taschentuch oder eine kleine Box falls zur Hand. Und bitte küss ihn nicht!
Du gehst vom Aussichtspunkt Forstmeistersprung zurück und biegst dann rechts ab. Ein kleines Stück weiter ist ein schöner Felsaufschluss zu sehen. Hier kannst du das rote Erzgestein entdecken, dass so typisch für die Gegend ist.
Nach der Erkundung des Felses machst du an dieser Stelle wieder kehrt und schlenderst denselben Weg zurück. Wenn du wieder den Hauptweg erreichst, wendest du dich nach rechts.
Triebenreuth ist liegt hier noch 3,5 km entfernt. Das Wandersymbol hat sich nun in KU 52 geändert. Nun erreichst du wieder einen Forstweg. Hier biegst du links ab. Am nächsten Abzweig läufst du geradeaus weiter.
Folge dem Wanderweg KU 52
In einer Senke findest du einen Weiher rechts und kurz davor eine Kreuzung. Du gehst einfach geradeaus weiter. Der Weg ist hier ein breiter Schotterweg.
Auch den nächsten Abzweig lässt du links liegen und wanderst geradeaus weiter.
Vor der nächsten Straße biegst du in den Wald ein. Keine Sorge, hier bin ich bin auch erst vorbeigelaufen. Das ist aber kein Problem, da du nur ca. 20 m zurücklaufen musst.
Der Weg führt am Durchfahrt-Verboten-Schild rechts weg. Dieser lehmige Forstweg trägt wieder die Nummer KU 52 und führt leicht bergab durch einen Fichtenwald.
Er führt dich aus dem Wald heraus und du läufst nun auf den kleinen Ort Triebenreuth zu. Am Rand steht ein winziges Kirchlein, die Kapelle Triebenreuth.
Triebenreuth bietet sich für eine kleine Pause an
Durch Triebenreuth führt dich weiterhin der KU 52. Im Ort findest du eine kleine überdachte Hütte, die du gut für deine Pause und ein Picknick nutzen kannst. Bei mir war nämlich alles nass und so war ich hocherfreut, als ich sie entdeckte.
Im Ort hältst du dich links und folgst weiter den Schildern KU 52. Dann spazierst du wieder am Waldrand entlang, bis dich die breite Forststraße in den Wald führt. An einer Hütte biegst du auf einen Wiesenpfad links ab. Nun kommt auf der Wiese eine Bank. Von dort gehst du in Falllinie auf das nächste Wäldchen zu und hier ist der KU 52 wieder angeschrieben. Es kann sein, dass du das Schild ein bisschen suchen musst.
Der Weg geleitet dich wieder in den Wald. Das Schild ist direkt hinter dem Waldrand angebracht, also nicht zu früh in den Wald einbiegen. Unten im Tal angekommen überquerst du die Steinach und spazierst durch einen Bauernhof. Dort erreichst du die Straße und biegst hier links ab. Die Steinachklamm ist nun 700 m entfernt.
Die Steinachklamm ist mit einem 1000-Schritte-Weg der Menschheit gesäumt
Die Beschreibung während der 1000-Schritte kann ich dir wirklich empfehlen, da sie die komplette Erdgeschichte erzählen vom brodelnden Feuerball im All, von der Ursuppe bis hin zu den Menschen. Die Schilder sind auf einer imaginären Zeitschiene angebracht und so folgst du dem Strom der Zeit ganz ohne Zeitmaschine.
Die Straße durch die Klamm führt nun bergauf, doch du bleibst unten auf dem Feldweg rechts der Steinach.
Wenn du möchtest, kannst du noch die letzten Schilder der Tausend-Schritte-Weltbeschreibung lesen.
Danach drehst du um und gehst den den Trampelpfad links weg, denn ansonsten müsstest du an der Straße entlang gehen. Das kannst du auch machen, denn der Weg führt ebenfalls zurück zum Parkplatz.
Dieser Trampelpfad führt dich wieder etwas zurück und du überquerst die Steinach. Der
Wanderweg leitet dich nun bergauf. Er mündet in einen Forstweg, den du nach rechts
folgst. Dieser Weg führt dich an der Steinach entlang, die dich hier wild brausend begleitet.
Du folgst dem Schotterweg und die Waldschenke, vom Beginn meiner Beschreibung, ist angeschrieben.
Am Ende des Weges erreichst du eine große Brücke und auf der anderen Straßenseite kannst bereits Ausschau nach deinem Fahrzeug halten.
Fazit der Steinachklamm-Wanderung
Du hast mit meiner Wanderung eine schöne Runde im Frankenwald laufen können. Ich habe für die Tour mit Pausen 5,5 h benötigt. Mein Highlight war das Herbstwetter mit magischem Licht, den ersten Feuersalamandern meines Lebens und die Einblicke in die Erdgeschichte, die mein Leben wie einen Wimpernschlag des großen Ganzen erscheinen lassen.
Du bist kurz hinter der Waldschenke gestartet, am Forstmeistersprung vorbeigekommen, hast in Triebenreuth ein Päuschen gemacht und bist 1000 Schritte durch das Erdzeitalter von glühender Lava, Ursuppe bis zum Homo Sapiens gelaufen – und das alles in einer Tour! Und natürlich hast du sie Steinachklamm durchlaufen – so ganz nebenbei.
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