Reiseziele Mexiko

Mein Name ist Tezcatlipoca und ich freue mich über Gastbeiträge für viagolla meine Leidenschaft für Mexiko mit dir teilen zu können!

Das Jahr 2021 eignet sich ausgezeichnet, um dieses Land näher kennenzulernen: Vor genau 500 Jahren eroberte Cortés, mit Hilfe verbündeter, von den Azteken unterworfenen Vasallenvölker, die Hauptstadt der Mexicas (sprich: Meschikas) Tenochtitlán. Zudem feiert Mexiko seine Unabhängigkeit von Spanien zum 200. Mal – ein doppeltes rundes Festjahr!

Mich hat Mexiko seit Kindheit an fasziniert, ein Bilderband (damals noch s/w) meiner Mutter und das Buch „Götter, Gräber und Gelehrte“ von C.W. Ceram (ein Roman der Archäologiegeschichte) beflügelten früh meine Fantasie und ich wollte unbedingt in den Dschungel von Yucatán, um dort weitere Schätze der Maya zu finden. Übrigens liegt noch heute tatsächlich sehr vieles unerforscht oder mangels staatlicher Finanzierung im Dickicht bzw. unter der Erde verborgen. Meine Träume als Archäologe habe ich zwar (noch) nicht verwirklicht, dafür aber einige Ziele während meiner Aufenthalte im Land.

Man stelle sich vor, welchen Eindruck die 400 Mann Armee von Cortés beim ersten Anblick der heutigen auf der Lagune gebauten Megalopolis schon damals hatten: Sie war mit 200.000 Einwohnern damals schon größer als London oder Paris – sogar 16 Mal größer als Sevilla.

Die üppigen Geschenke Moctezumas an den spanischen König (der Habsburger Karl V.) reisten 1520 von Sevilla nach Valladolid und dann weiter in die Niederlande. Dort sah sie unter anderem Albrecht Dürer, ein Künstler der Renaissance, und war begeistert von dieser exotischen Kunst.

Am Monte Albán in Oaxaca wurden viel später ähnliche Goldmasken ausgegraben, wie sie damals Dürer zu sehen bekam. Der angebliche Federkopfschmuck des Herrschers (tlatoani) ist über Umwege bei den Habsburgern in Wien gelandet und kann heute im Weltmuseum besichtigt werden. Besucher mit mexikanischem Pass haben im Übrigen freiem Eintritt!

Apropos: Wusstest Du, dass Mexiko mit dem kleineren Bruder des KuK Franz Joseph, Maximilian zeitweise einen Kaiser hatte? Seine politische Karriere nahm ein trauriges Ende, er wurde schließlich in Querétaro hingerichtet und liegt heute einbalsamiert in der kaiserlichen Gruft mit seiner Verwandtschaft in Wien. Aber Maximilian hinterließ ein prächtiges Schloss auf dem Hügel im Stadtpark Chapultepec in Mexiko Stadt – heute als Museum zu besichtigen – und die schnurgerade Reforma-Allee mit ihren später hinzugefügten schönen Statuen. Diese war ursprünglich als schnelle Verbindung zwischen dem Zócalo (wo das eigentliche Zentrum ist) und seiner Schossresidenz gebaut, und wurde allmählich mit Palästen bebaut. Leider sind sie inzwischen mit wenigen Ausnahmen den erdbebensicheren Hochhäusern gewichen.

Weniger bekannt sind aber auch Fakten, die für unseren gebeutelten Planeten immer wichtiger werden: Mexiko gehört zu den fünf Ländern mit der größten biologischen Artenvielfalt der Erde und fast alle Klimazonen und Vegetationsformen sind vertreten. Die Wüsten Sinaloas bis zu den Urwäldern der Halbinsel Yucatán, Mangrovewälder und Korallenriffe der Golfküste sowie Gletscher und schneebedeckte Vulkangipfel sind Naturschätze, deren Erhaltung für die gesamte Menschheit mehr denn je wichtig sind.

Der Urwald im peruanischen und brasilianischen Amazonas ist mit dem Ökosystem von Zentralamerika eng verbunden. Bedroht wird dieses nicht nur durch eine zunehmende Überbevölkerung und jahrhundertelanger landwirtschaftlicher Expansion sowie Abbau der Erdschätze. Es kam der internationale Massentourismus dazu, welcher ganze Landschaften, wie z.B. in Cancún oder Tulum mit einer Hotelinfrastruktur umkrempelte und zerstörte.

Jetzt soll dazu das Megaprojekt Tren Maya die „Entwicklung“ zu den abgelegensten Orten im Dschungel Yucatáns bringen und die amerikanischen und europäischen Touristen schnell von ihren Strandplätzen zu den Sehenswürdigkeiten befördern. Dass die Umwelt und Natur mit diesem „Progreso“ (Fortschritt) entgegen dem Widerstand indigener Einwohner damit nachhaltig zerstört wird, bleibt von der Politik ungeachtet.

Unter dem Mantel der Armutsbekämpfung und wirtschaftlichem Wachstum der sonst ärmsten Region Mexikos, werden die Lebensräume von Jaguar und Co. weiter erheblich verringert. Nicht zu sprechen von den bereits mehr als 8.000 archäologischen Fundstätten, die während der laufenden Bauarbeiten entdeckt wurden.

Dabei hat das Land sehr viele kleine Ortschaften, die als „Pueblos Mágicos“ (d.h. magische Dörfer) gekennzeichnet wurden. Ganze 111 Dörfer sind inzwischen als solche ausgezeichnet und es kommen jährlich einige dazu. Allerdings muss man etwas gründlicher recherchieren; die meisten Reiseführer erwähnen nur die bekanntesten und damit auch überfüllten Städte.

Wer Land und Leute abseits der üblichen Touristenziele kennenlernen möchte, ist gut beraten, sich vorher gründlicher zu informieren. Leider sind die Informationen aber meist nur auf Spanisch zu finden – die Webseite www.lp-mexiko.de bietet aktuell Informationen.

Meine persönlichen Eindrücke mögen viele dazu anregen, die Schönheit der Natur und die Ursprünglichkeit der Kultur (soweit diese das Zeitalter der Globalisierung noch überlebt) mit Achtsamkeit und Sorgfalt entdecken zu wollen.

Hier kommen meine Insidertipps.

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Dann bist du bei mir richtig. Ich habe eigentlich schon immer die Welt bereist. Meist individuell, oft allein und häufig sehr abenteuerlich.

Mein südlichster Punkt war 3.000 km von der Antarktis entfernt und der nördlichste ein Besuch des Polarkreises. Das Westlichste war Vancouver Island in Kanada und das Östlichste Neuseeland.

Ich bin mit Haien getaucht, habe aktive Vulkane bestiegen und bin ehrfürchtig unter Nordlichtern gestanden. Ich habe unter Sternen geschlafen, bin durch den Dschungel gewandert und durfte selbst einen Hundeschlitten steuern.

Komm mit und ich zeige dir die Welt. Sie wartet nur darauf, von dir entdeckt zu werden.

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