Manchmal muss man raus aus dem Gewohnten, um wirklich zu wachsen. Mein Aufenthalt in Saint Jeannet in Frankreich und das House-Sitting dort war eine solche Erfahrung! Sie hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, sich selbst herauszufordern, Unsicherheiten zu überwinden und neue Perspektiven zu gewinnen. In diesem Blogbeitrag nehme ich dich mit auf meine Reise. Ich erzähle dir von meinen Herausforderungen und zeige dir, was du für dein eigenes Reise-Abenteuer und dein persönliches Wachstum mitnehmen kannst.
- Ein neuer Ort, eine neue Routine – und viel Ungewissheit
- Allein reisen heißt nicht einsam sein
- Zwischenmenschliche Begegnungen, die bleiben
- Unerwartete Herausforderungen – und warum sie wertvoll sind
- Reisen als Persönlichkeitsentwicklung
- Ein Abenteuer, das nachwirkt
- Dein nächster Schritt: Trau dich!

Ein neuer Ort, eine neue Routine – und viel Ungewissheit
Saint Jeannet, ein kleines französisches Dorf, sollte für vier Wochen mein Zuhause werden. Ich wusste, dass es wunderschön ist. Die Hausbesitzer hatten mir Bilder vom Haus, der Umgebung des Dorfes und des Baou geschickt, der sich majestätisch über dem Dorf erhebt. So freute ich mich riesig auf die Zeit dort und auf den Hund, den ich dort betreuen sollte. Doch was ich nicht wusste: Wie wird es sich anfühlen, allein an einem neuen Ort zu sein, ohne ein bekanntes Umfeld? Werde ich mich zurechtfinden? Wird es mir gefallen oder werde ich mich nach Hause sehnen?
Die ersten Tage waren tatsächlich ungewohnt. Eine neue Wohnung, eine andere Sprache, fremde Menschen – das alles bedeutete, mich aus meiner Komfortzone zu bewegen. Ich musste mich organisieren, herausfinden, wo ich einkaufen kann, musste das Vertrauen des Hundes gewinnen und lernen welche Spazierwege für den Hund geeignet sind. Zum Glück hatte ich eine Übergangsfrist mit den Hauseigentümern vereinbart, damit ich und der Hund eine Kennenlern- und Eingewöhnungszeit zusammen hatten.
Ich hatte noch nie einen eigenen Hund und deshalb, war das Aufpassen auf einen Hund schon sehr weit außerhalb meines Erfahrungsschatzes. Die Besitzer waren zudem in Mexiko im Urlaub – also war es auch nicht so, dass ich auf Hilfe zählen konnte, wenn etwas passiert wäre.
Es war also schon sehr viel Verantwortung und neben der Kennenlernzeit haben wir auch viel vorbereitet. Das ist neben dem „Neuen wagen“ auch enorm wichtig. Dies ist für mich auf Reisen sogar so wichtig, dass ich in meinem Mentoring-Programmen sogar einen ganzen Abend darauf eingehe: Wir organisierst du deine Reise so, dass du bei Unvorhersehbarem vor Ort nicht von Hilfe abgeschnitten bist und wie du manche Pannen vermeiden kannst.

Gerade das Spontane, das Improvisieren und sich auf Unbekanntes einlassen, war eine Erfahrung, die ich ja schon in Australien in meinem Auslandssemester kennengelernt hatte. Aber mit der Zeit wird man ja dann doch im Alltag eingefahren und die Gelegenheit, im Ausland zu Arbeiten, hatte ich noch nicht oft.
So hat mir das Leben mal wieder gezeigt, dass es immer Wege gibt – auch wenn nicht alles von Anfang an nach Plan läuft.
Allein reisen heißt nicht einsam sein
Viele Frauen haben Angst davor, allein zu reisen. Die Vorstellung, in einem fremden Land niemanden zu kennen, keine Gespräche mit Freunden zu führen oder alleine im Restaurant zu sitzen, hält viele davon ab, den Schritt zu wagen. Doch genau hier liegt eine große Chance: Wenn du allein reist, öffnest du dich automatisch für Begegnungen.
So hatte ich eine wunderbare Nachbarin, die mir mit ihrem Hund täglich zweimal Gesellschaft beim Gassigehen geleistet hat. Die wunderbaren Gespräche vermisse ich wirklich sehr. Wir konnten uns prima auf Englisch unterhalten. Da sie aus Schweden kam, behalfen wir uns zusätzlich mit Deutsch oder Schwedisch und wenn es gar nicht klappen wollte, mit dem Internet. Oder weißt du z. B. was Marder auf Englisch heißt?

In Saint Jeannet habe ich gelernt, dass Menschen oft viel offener sind, als wir denken. Ein freundliches Lächeln, ein kurzer Smalltalk auf dem Markt – all das verbindet, auch wenn man die Sprache nicht perfekt spricht. Den Hund dabei zu haben, hat zudem geholfen. Die Menschen im Ort kannten ihn und waren immer sehr freundlich und zuvorkommende mir gegenüber.
Und tatsächlich sind es oft diese spontanen Begegnungen, die eine Reise besonders machen. Ich habe mit meiner Gastfamilie wunderbare Gespräche geführt, mich mit anderen Hundebesitzern ausgetauscht und wurde immer wieder von der Hilfsbereitschaft der Menschen überrascht.
Ich konnte sogar bei einer Meditation teilnehmen, die auf französisch geführt wurde. Das Wichtigste hat mir der Meditationsleiter dann sogar extra für mich in englisch erklärt.
Einsamkeit? Fehlanzeige!

Zwischenmenschliche Begegnungen, die bleiben
Eine Reise ist oft nicht nur ein Ortswechsel, sondern auch eine Begegnung mit neuen Menschen und Ideen. In Saint Jeannet habe ich viele interessante Gespräche geführt – sei es mit den Nachbarn, anderen Reisenden oder den Einheimischen im kleinen Supermarkt. Besonders in kleinen Orten ist es einfacher, ins Gespräch zu kommen und mehr über das echte Leben vor Ort zu erfahren.
Diese Begegnungen haben mir wieder gezeigt, wie wertvoll es ist, sich auf Neues einzulassen. Gerade wenn du allein reist, wirst du viel offener für solche Erfahrungen. Und genau das vermittle ich auch in meinem Mentoring: Reisen bedeutet nicht nur, einen Ort zu entdecken, sondern auch neue Blickwinkel auf das Leben zu gewinnen – und manchmal sogar auf sich selbst.
Unerwartete Herausforderungen – und warum sie wertvoll sind
Ehrlich gesagt: Mein Aufenthalt in Saint Jeannet lief nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte mir vorgenommen, die Umgebung zu erkunden, Wanderungen zu machen und viel Zeit draußen zu verbringen. Doch dann wurde ich schon am zweiten Tag dort krank. Zwei Wochen lang war ich nicht wirklich fit – und es regnete in dieser Zeit fast täglich.

Trotzdem musste ich mich aufraffen und mit dem Hund spazieren gehen und meinen Workshop und Kurslaunch nebenher vorbereiten.
Früher hätte mich das frustriert. Ich hätte mich darüber geärgert, dass meine Pläne nicht aufgingen. Doch diesmal habe ich gelernt, mich anzupassen. Statt lange Wanderungen zu machen, habe ich die kleinen Spaziergänge mit dem Hund durch den Ort genossen. Statt Cafés und Restaurants zu testen, habe ich in der kleinen Küche meiner Unterkunft gekocht und neue Rezepte ausprobiert. Und statt mich darüber zu ärgern, dass es keinen Fernseher gab, habe ich die Zeit genutzt, um zu lesen, Hörbücher zu hören und wirklich mal zur Ruhe zu kommen.
Diese Erfahrung hat mich gelehrt: Nicht alles muss perfekt sein. Manchmal sind es gerade die unerwarteten Wendungen, die eine Reise besonders machen.

Reisen als Persönlichkeitsentwicklung
Was bedeutet es, die Komfortzone zu verlassen? Viele denken dabei an Extremsportarten oder abenteuerliche Reisen. Doch oft sind es die kleinen Dinge, die uns wachsen lassen: Eine neue Sprache ausprobieren, allein in ein Café gehen, ein Gespräch mit einem Fremden führen.
Während meines Aufenthalts habe ich mich oft an meine Kursteilnehmerinnen erinnert. Viele von ihnen möchten gerne reisen, trauen sich aber nicht. Sie haben Angst davor, sich zu verlaufen, nicht zurechtzukommen oder sich unwohl zu fühlen. Doch genau das trainiere ich in meinem Mentoring. Ich zeige, wie man sich strukturiert vorbereitet, wie man mit Unsicherheiten umgeht und wie man lernt, sich in fremden Umgebungen wohlzufühlen.
Wenn du also schon lange den Wunsch hast, allein zu reisen, aber noch unsicher bist – dann ist es vielleicht Zeit, den ersten Schritt zu wagen. Denn am Ende sind es genau diese Erfahrungen, die uns zeigen, wie viel wir eigentlich können.

Ein Abenteuer, das nachwirkt
Manche Reisen enden, aber ihre Wirkung bleibt. Mein Aufenthalt in Saint Jeannet hat mir nicht nur neue Erfahrungen beschert, sondern auch meine Perspektiven erweitert. Die gewonnene Gelassenheit, die Erkenntnisse über mich selbst und die kleinen Veränderungen in meinem Alltag begleiten mich auch jetzt noch. Genau das ist es, was Reisen so wertvoll macht – sie bringen uns weiter, selbst wenn wir wieder zu Hause sind.
Dein nächster Schritt: Trau dich!
Vielleicht hast du schon oft überlegt, allein zu verreisen, aber immer wieder Ausreden gefunden. Keine Zeit, kein Geld, zu unsicher. Doch wann, wenn nicht jetzt?
In meinem Mentoring begleite ich Frauen genau auf diesem Weg. Ich zeige, wie du deine Reise planst, wie du günstige Unterkünfte findest, welche Sicherheitsaspekte wichtig sind und wie du dich in einem neuen Land orientierst – auch wenn du die Sprache nicht sprichst.

Wenn du bereit bist, deine Komfortzone zu verlassen und endlich dein eigenes Abenteuer zu erleben, dann lass uns gemeinsam daran arbeiten! Schreib mir oder buche ein unverbindliches Kennenlern-Gespräch. Vielleicht bist du dann bald selbst an einem Ort wie Saint Jeannet, sammelst deine eigenen Erfahrungen und wächst über dich hinaus.
Schau auch gerne mal bei meinen Mentor-Programmen vorbei. Vielleicht ist da etwas dabei für dich?
Hast du schon mal eine Reise gemacht, die dich verändert hat? Ich freue mich, wenn du deine Geschichte mit mir in den Kommentaren teilst!
Bis bald und liebe Grüße,
Deine Sonja

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